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Aktualisiert am: 26.03.2020 |
Firmengeschichte der Maschinenfabrik Bünting in Jeddeloh I ![]() Autor: Klaus Kruse
![]() ![]() ![]() Gerhard Bünting mit seiner Ehefrau Anna Pauline Bünting geborene Grabhorn. ![]() Büntings erster Mitarbeiterstab setzte sich größtenteils aus Männern zusammen, die er während seiner aktiven Militärdienstzeit kennen gelernt hatte. So gehörten u.a. dazu: Der spätere Edewechter Elektrikermeister Dietrich Ebken, der Schmied Jan Weetjen und der Drehermeister Heinrich Rehling. ![]() ![]() ![]() ![]() Es dauerte auch nicht lange, bis der junge Unternehmer ein eigenes Elektrizitätswerk aufgebaut hatte. Mit der Dampfmaschine erzeugte er Gleichstrom der dann in großformatigem Akkumulator gespeichert wurde. Noch 1902 konnte er den ersten Strom abgeben. Zu den ersten Abnehmern gehörten der Hausmann J.D. zu Jeddeloh und der Ziegeleibesitzer Oltmanns. Der Gastwirt Georg Bunjes erhielt an seinem Hochzeitstag, dem 21.1.1907, eine elektrische Beleuchtung zum Geschenk und ein Hochzeitsgast soll beim Anblick der aufleuchtenden Kohlenfaden-Glühbirnen ausgerufen haben: "So ähnlich stell ick mi uck den Himmel vor." ![]() Während im Jahre 1902 in Jeddeloh schon die ersten Glühbirnen erleuchteten, saßen die Edewechter noch im Schein ihrer Petroleumlampen. Es folgten dann bald weitere Hausanschlüsse, zunächst in Jeddeloh, aber dann auch in den benachbarten Orten. Sogar die Einwohner in den Bezirken Kayhauserfeld und Achternmeer erhielten Strom aus Jeddeloh. Bis zum 1. Weltkrieg waren mehr als 500 Haushaltungen und Betriebe angeschlossen. Gerhard Bünting stellte sich auch mit Rat und Tat beim Aufbau verschiedener Elektrizitätswerke im übrigen Ammerland zur Verfügung. So beriet und unterstützte er die Petersfehner und Wiefelsteder. Im Jahre 1906 stand er mit seinen reichen Erfahrungen und Fachkenntnissen dem Torsholter Unternehmen von Hisje zur Seite. Auch die Neuenburger in der Friesischen Wehde verdankten damals Bünting den Einzug des elektrischen Lichtes. ![]() 1903 Befinden sich auf dem Grundstück: a) Wohnhaus und Maschinenhaus b) Haus am Esch, Windmühle am Esch 1904 weisen die Unterlagen folgendes aus: a) Wohnhaus mit Zwischenbau, Fabrikgebäude, Schornstein b) Haus, Speicher mit Schweinekofen, Windmühle 1907 heiratet Gerhard Bünting, Anna Pauline Grabhorn aus Steinhausersiel. 1908 wird ein Torfhaus errichtet. Im gleichen Jahr wird Sohn Georg Bünting geboren 1909 wird ein Haus mit Stall errichtet. (Heute Jeddeloher Damm 27) Ca. 1910-11 wird die Windmühle abgebrochen. ![]() Schon im Jahre 1911 machte Gerhard Bünting, so weit bekannt, als erster Gemeindebürger seinen Kraftwagen-Führerschein und kaufte sich dann das erste Auto. ![]() ![]() 1926 stirbt dann Gerhard Bünting, geb. 1880 in Jeddeloh im Alter von 45 Jahre. Sein Sohn Georg übernimmt die Arbeit im Betrieb. 1930 zerstörte ein bei der Torffeuerung für den Dampfkessel entstandener Brand u.a. das Kesselhaus und das Dach des Maschinenhauses. Beides wurde wieder aufgebaut. 1934 heiratete Georg Bünting Emma Helene Herks aus Jeddeloh ![]() Das Büntingsche Elektrizitätswerk bestand bis zum 1. August 1939, als die privaten und genossenschaftlichen Unternehmen dieser Art ihre Selbstständigkeit verloren und an den Landeselektrizitätsverband Oldenburg (Energieversorgung) übergingen. ![]() Das Bild zeigt die Familie Bünting von links nach rechts: Gerhard, Emma Helene (geb. Herks), Georg, Hanna (jetzt verheiratete Schultze, Anna Pauline, Hermann. ![]() Auch Elektroinstallationen wurden ausgeführt. Angeschlossen war ferner eine Lohndrescherei. Als Antrieb für die Dreschmaschinen wurde anfänglich ein Dampflokomobil eingesetzt. Später benutzte man Elektromotoren (siehe Bild) zum Antrieb. ![]() 1958 starb Georg Bünting. 1958 wird das Haus und die Fabrikanlage an Gerhard und Wilhelm Feldhus und Gerold Jeddeloh verkauft. Ein Elektrogeschäft, geführt von Evert Kruse, wird in dem Privathaus eingerichtet. Evert betrieb dieses Geschäft bis 1961. ![]() 1959 werden Gebäudeteile abgebrochen. 1959 werden die Restgrundstücke an die Erbengemeinschaft verteilt. 1960 baut Gerhard Bünting: Neues Haus, Hinterm Rhaden 7 1963 1963 baut Hermann Bünting: Neues Haus, Jeddeloher Damm 35 1966 stirbt Anna Bünting, geb. Grabhorn, 84 Jahre 1968 wurde die Firma Industrieberatung K.Bünting gegründet 1976 ist die Einzelhandelserlaubnis erteilt worden. 1978 schließt Firma Bünting den Handelsvertrag mit der Hartmetallfirma SECO ab. 1997 gründet Thomas Bünting die Firma TBKH, die sich auf den Verkauf von Hartmetallrahmen sowie Hartmetallformteilen und Laserzubehör spezialisiert. 2002 wurden die Firmen TBKH und Industrieberatung K. Bünting zur Firma Industrieberatung Thomas Bünting zusammengeführt. Thomas Bünting übernimmt die Firmenleitung der beiden Firmen und baut sie weiter aus. Weitere Informationen unter: www.bünting.com oder www.buenting.at ![]() |
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